Ein Sachbuch von Hannah Monyer und Martin Gessmann
Gerade ein Sachbuch muss nicht durchgehend toll geschrieben sein und auf jeder Seite eine bahnbrechende Neuheit bieten, um richtig gut zu sein. So sehe ich das zumindest.
Wenn ich aus einem Sachbuch EIN wirklich revolutionäres Konzept, EINE für mich wirklich bewegende Erkenntnis mitnehme, bin ich oft schon glücklich.
„Das geniale Gedächtnis“ ist in meiner Welt stilistisch nicht überzeugend. Die Einsicht, dass die Hauptfunktion des Gedächtnisses nicht in der Vergangenheit liegt, sondern in der Zukunft, dass seine wichtigste Funktion nicht das Abspeichern der Vergangenheit, sondern die Gestaltung der Zukunft ist, das finde ich revolutionär.
Sobald ich der Argumentation der Autorin und des Autors folgte, erschienen mir die Zusammenhänge sofort logisch und nachvollziehbar. Vor allem die Beiträge von Hannah Monyer, die mit Beispielen aus der Praxis der Hirnforschung und Neurobiologie unterstützt werden, sind super hilfreich.
Mir geht es nicht nur um irgendwelche Gedankenkonstruktionen, so elegant sie auch sein mögen, ich will eine wissenschaftliche Grundlage für behauptete Aussagen.
Was ich sehr bereichernd fand, ist die Erkenntnis, dass sich unsere Erinnerungen mit jedem Aufrufen verändern und weiterentwickeln, weil das Setting und die Erfahrungen des Erinnerns selbst Teil der Erinnerung werden. Unsere Erinnerungen sind also dynamisch, das erklärt viele Entwicklungsmöglichkeiten, die uns offenstehen – mit denen wir im NLP (Neurolinguistisches Programmieren) arbeiten.
Von mir also eine klare Kaufempfehlung für „Das geniale Gedächtnis: Wie das Gehirn aus der Vergangenheit die Zukunft macht“.
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Viel Spaß beim Lesen und vor allem beim Umsetzen!
Herzlichst,
Tom Oberbichler
Autor, Buchmentor & Philosoph
Danke Tom, das ist echt ein spannender Buchtipp!
Sehr gerne, liebe Brigitte – ich bin gespannt, was du für dich draus mitnimmst.
LG Tom
Super interessant. Danke für die Empfehlung.
Sehr gerne, liebe Antje – viel Spaß beim Lesen!
Vielen Dank Tom,
eine spannende Rezension. Die Sache mit den bveränderten Erinnerungen beschäftigt mich auch. Vergesse, verdrängen, verklären, umschreiben, irgendwann war man selbst und die Welt ganz anders, Ich lese mir noch den „Blick ins Buch“ durch und entscheide mich. Einen schönen Sonntag Dir noch!
Sehr gerne, liebe Jürgen! Ich bin immer noch fasziniert von dem Buch. 🙂