Ein widersprüchlicher Schottland-Krimi
Ich bin gespalten bei diesem Krimi.
Er hat mir gut gefallen und auch nicht. Gekauft habe ich ihn vor allem wegen des Settings. Ich liebe die schottischen Highlands – und genau dort spielt der Krimi.
Ich mag Serienmörder-Krimis nicht – und das ist einer.
Handwerklich finde ich „Die Toten von Inverness“ gut gemacht, sowohl was Sprache als auch Plot betrifft. Ich habe es im englischen Original („From the Shadows“) gelesen.
Die Figuren fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, schließlich kam ich aber sowohl mit Detektivin Monica Kennedy – war erfrischend, mal eine große, starke Frau als Heldin zu haben – als auch mit ihrem Kontrapunkt, dem Sozialarbeiter Michael Bach, gut zurecht.
Die Geschichte ist spannend erzählt und vor allem die Nebenstränge sind auch inhaltlich interessant.
Die Haupthandlung muss halt einen Serienmörder erklären. Von denen gibt es im wirklichen Leben (kriminaltechnisch betrachtet) ja nicht viele. Menschen sind per se nicht so gestrickt, weshalb jeder konstruierte Serienmörder auf mich gekünstelt wirkt.
Wenn du die Highlands magst, gerne eine starke Frau als Heldin hast und dich der Psychokram rund um die Serienmorde nicht zu sehr stört, wirst du auf deine Kosten kommen. 😊
Den zweiten Band gibt es schon – „Die dunklen Wasser von Inverness“, der Klappentext lässt more oft he same erwarten.
Bislang habe ich noch nicht zugeschlagen. Wer weiß, wenn die Sehnsucht nach Schottland wieder sehr groß wird, vielleicht hole ich das noch nach.
Hier kannst du dir „Die Toten von Inverness“ holen: https://amzn.to/3qxOW3H und hier die englische Originalfassung „From the Shadows“: https://amzn.to/3E4lO6W
